Auf Einladung von Herrn MdEP Jo Leinen werden wir mit dem Bus nach Straßburg fahren, einer Stadt mit einer wechselvollen deutsch-französischen Geschichte. Immer wieder wurden die Bewohnerinnen und Bewohner zum Spielball unterschiedlicher nationalstaatlicher Interessen.
Heute versteht sich Straßburg ein wichtiges Symbol für ein freies, grenzenloses Europa der Bürger und versteht sich völlig zu Recht als Hauptstadt Europas. Die Stadt ist Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, unter anderem Europarat, Europapar-lament, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Europäischer Bürgerbeauftrag-ter und Eurokorps.
Einige dieser wichtigen Einrichtungen wollen wir bei unserer Exkursion besichtigen und darüber hinaus natürlich auch noch die Sehenswürdigkeiten und das einzigartige Flair dieser wunderschönen Stadt genießen.
Unserer Rückkehr nach Püttlingen planen wir für ca. 20:30 Uhr.
18.09.2018
Europapolitik zum Anfassen erlebten rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltungsreihe „Grenzerfahrungen 2018“ auf einer vom Mehrgenerationenhaus der Stadt Püttlingen angebotenen Informationstour nach Straßburg, zu der Europaabgeordneter Jo Leinen eingeladen hatte.
Schon um 07:00 Uhr morgens startete man gut gelaunt am Mehrgenerationenhaus. Nach einem üppigen Frühstückspicknick in Brumath ausreichend gestärkt, erreichte man gegen 10:00 Uhr die Europastadt, wo nach einem kurzen Spaziergang durch die Orangerie, einer herrlichen Parkanlage in unmittelbarer Nähe zu den europäischen Einrichtungen, der Höhepunkt des Tages, nämlich die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlaments auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartete. Es war eine der wichtigsten Sitzungen in diesem Jahr- und das nicht nur, weil der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, letztmals vor dem Parlament seinen Bericht zur Lage der Europäischen Union abgab. Neben der Abstimmung über ein neues Europäisches Urheberrecht hat das Europaparlament unter anderem die Weichen für ein Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn gestellt. Mehr als zwei Drittel der Abgeordneten stimmten am Mittwoch dafür, dass der Europäische Rat das Thema auf seine Tagesordnung setzen muss.
Im Parlamentssaal selbst konnte die Gruppe einen Teil der Aussprache über den Juncker-Bericht verfolgen. Im Stile einer parlamentarischen Grundsatzdebatte verdeutlichten die Parlamentarier, allen voran die Sprecher der einzelnen Fraktionen, ihre Positionen und lieferten sich dabei einen offenen, aber jederzeit fairen Schlagabtausch.
Mitten in einem für Ihn anstrengenden Tag im Parlament hatte Jo Leinen die „Grenzerfahrenden“ zu einem Informationsgespräch eingeladen. In einer Sitzungspause nahm er sich Zeit für seine Gäste, freute sich über die zahlreichen Anregungen und Diskussionsbeiträge und ließ keine Frage unbeantwortet. „So lebhaft geht es hier nicht immer zu“, konstatierte der Europaabgeordnete sichtlich zufrieden. Eine Einladung zum Besuch des Mehrgenerationenhauses in Püttlingen nahm er gerne an.
Am Nachmittag stand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „Straßburg auf eigene Faust“ auf dem Programm. Bei herrlichem Wetter konnte man die Sehenswürdigkeiten einer der schönsten Städte Europas erleben. Kein Wunder, dass bei der Heimreise alle bester Laune waren. Und so waren beim abschließenden Picknick in Keskastel alle einer Meinung: „Ein toller Tag – Riesenkompliment an das MGH Team – wir freuen uns schon auf die nächsten Veranstaltungen im Rahmen der Grenzerfahrungen“.
Mit den „Grenzerfahrungen“ haben die Mitarbeiterinnen des Püttlinger Mehrgenerationenhaues wohl den berühmten Nagel auf den Kopf getroffen: Mittlerweils sorgt das Projekt bundesweit für Aufsehen. Auf Bitte des Bundesamtes für Zivilgesellschaftliche Aufgaben wird die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Gabriele Marx, dieses Projekt am 26.09.2018 im Rahmen einer Telefonkonferenz den Vertreterinnen und Vertretern aller Mehrgenerationenhäuser in Deutschland vorstellen. Dazu Bürgermeister Martin Speicher: „Das ist mehr als nur ein großes Kompliment für unser Mehrgenerationenhaus. Wir freuen uns darüber sehr und sehen uns auf dem eingeschlagenen Weg bestätigt. Ohne den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die engagiert bei unseren Angeboten mitarbeiten, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich. Dafür ein herzliches Dankeschön.“
Die nächste Veranstaltung führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Grenzerfahrungen am Samstag, den 27. Oktober, nach Kastel-Staadt, wo man gemeinsam den Felsenpfad in Angriff nehmen will. Im Anschluss daran werden die TeilnehmerInnen des Projektes bei einem „Erlebnis- und Kreativabend“ in einer besonderen Location in Püttlingen die vielen gemeinschaftlichen Erlebnisse nochmals Revue passieren lassen.
Mittwoch, 12.09.2018, 07:30 Uhr bis ca. 20:30 Uhr
Treffpunkt: Mehrgenerationenhaus der Stadt Püttlingen, Völklinger Straße 14
Leistungen: Busfahrt mit Frühstücks-Picknick und Besichtigung Europäisches Parlament